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Hallo,
ich habe heute mal versucht Wolken zu fotografieren.
Ich habe ein Stative benutzt und die ISO Zahl auf 200 eingestellt.Aber leider sind die Bilder alle etwas unscharf geworden.
Hallo Ulrich,
Du schreibst: "bei Blende 22 kommt es in der Regel zu Bewegungsunschärfen..." Das stimmt so nicht. Schau dir doch bitte mal mein Bild "was für ein Sommer" an.
f22/1/80. Ich kann hier keine Bewegungsunschärfe erkennen. Ganz im Gegenteil, die Wolkenkanten sind zum Teil sehr scharf.
Gruss
shmul
@ shmul ("Shmul? Wir hapen hier keinen Shmul!" )
Ulrich schrieb von _Beugungs_unschärfen. Die treten (nach Faustregel) etwa ab Blende 16 auf, soll heißen, dass das Objektiv ab dieser Blende (wie die meisten auch bei Offenblende) nicht optimal scharf abbilden.
Bewegungsunschärfen haben in erster Linie etwas mit der Verschlusszeit und der Dynamik des Motivs zu tun. Handelsübliche Wolken sollten sich innerhalb einer 80stel Sekunde nicht nennenswert weit fortbewegt haben.
@ Vera:
Eine Faustregel gibt es eher nicht. Den Zusammenhang von Blende, Verschlusszeit und ISO habe ich etwa nach einem halben Jahr +verinnerlicht+. Verstanden hatte ich es schon eher, aber ich möchte nicht wissen wie viele Stunden Stöbern in Foren und in den sonstigen Weiten des Internet das verschlungen hat...
Die Blende dient in erster Linie zum Gestalten mit der Tiefenschärfe, also der Bereich eines Fotos, der scharf abgebildet wird. Kommt als limitierender Faktor aber eine zu lange Verschlusszeit hinzu, steht man vor der Wahl: Stativ nutzen oder Blende öffnen?
Beim Thema Wolken sollte eine zu lange Verschlusszeit eigentlich keine Rolle spielen, eher muss man abblenden, damit man nicht an die Grenzen der Kamera gelangt (1/4000 sek als Minimum)
Es hat in diesem Thread schon jemand vorgeschlagen (bin jetzt zu faul zum nachsehen wer es war), ein Buch über die Kamera und die Grundlagen der Spiegelreflexfotografie ist nie verkehrt – gerade wenn man alle Informationen an einem Punkt haben möchte.
Ansonsten stell deine Fragen ruhig hier, dir wird kaum jemand begegnen, der pampig reagiert. Wer den Willen zum Lernen hat, dem wird hier auch geholfen. Umso besser für uns, denn in solchen Diskussionen lernen alle dazu
Beste Grüße, Robert
Hallo shmul,
ich schrieb nicht Bewegungsunschärfe, sondern Beugungsunschärfe!
Hallo Ulrich und alle anderen,
> Mein nächster Gedanke wäre, dass es mit Deiner Aufnahmetechnik vielleicht gar nichts zu tun hat, sondern schlicht und ergreifend mit der Atmosphäre, die vielleicht klar genug war. Es ist hier bei uns zurzeit sehr schwül, sodass die hohe Luftfeuchtigkeit eine Rolle spielen könnte. Könnte das auch bei Dir so gewesen sein?ich könnte mir vorstellen, dass Vera etwas ganz anderes gemeint hat.
Wir alle kennen ja den Effekt der entäuschenden Fotos: spektakuläre Wolken, Berge oder sonst was. Die Fotos ernüchtern, weil sie eben nicht die Dynamik mitbringen wie das Auge.
Vielleicht ist ja Vera mit dem Foto an und für sich gar nicht unzufrieden - wie eben auch auf meiner Website unter "Technik" und "Belichtungsreihe" http://www.hdr-foto.at/technik/belichtungsreihe/ beschrieben, sondern weil das Bild nicht dem entspricht, was sie gesehen hat?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Wolken unscharf werden (Verwacklungen oder SSS ausgenommen). Wenn die Blende auf unendlich steht ist es doch schnurz egal ob die Wolke im Vordergrund 2Kilometer weg ist und die im Hintergrund 5 Kilometer - unendlich beginnt bei (unseren) Objektiven wesentlich früher - Astro einmal ausgenommen!
Detail nun einmal ganz weggelassen ...
Auch bei meinem Beispiel gibt es im gleichen Foto scharf abgegrenzte und verwischte Wolken. Das ist eben so, hat aber sicher nichts mit Blende zu tun ... denke ich (ohne jemandem auf die Füße treten zu wollen).
Das wäre für mich plausibel ...
LG Gerhard
@ cgc-11
Ich sehe immer soviele schöne Fotos mir Wolken,auch hier,und wenn ich dann meine sehe ist das kein Vergleich.
Irgendwo muss doch dann bei meinen Bildern ein Fehler sein.An der Einstellung,vielleicht liegt es ja auch am Objektiv(habe das Standart Stativ was im Lieferumfang enthalten ist).
Vielleicht habe ich einfach auch nur zu große Ansprüche an meine Bilder,an die Kamera.
Ok ich kenne mich nicht aus mit Blende,Belichtung ect.Habe immer mit den kleinen Kompackten fotografiert.
Finde die Diskusion die hier jetzt entstanden ist aber schon sehr interessant.
Hallo Vera,
vielleicht kannst Du mal ein Foto in der Galerie hier verlinken, dass Dir besser gefällt als Deine Eigenen. Dann könnten wir gemeinsam die Unterschiede herausarbeiten und gezielter überlegen, wie Du auch dort hinkommst.
Ich bin mir jedenfalls sicher, dass es nicht an Deiner Kamera liegt, also sollte das auch möglich sein.
Hallo Ulrich,
ich dachte, es war ein Schreibfehler. Entschuldige.
Gruss
shmul
Hallo shmul,
kein Problem. Der Begriff 'Beugungsunschärfe' ist vermutlich nicht jedem bekannt. Mir ist er das erste Mal begegnet, als ich mich über mangelnde Schärfe bei einem Makro bei Blende 32 gewundert hatte. Eine Erklärung gibt es bei Wikipedia.
... und genauer betrachtet findet man dieses Phänomen auch im Großen vor - siehe Sonnenauf- und -untergang wo das Lich weit weg ist von Horizont und bereits von der Athmospäre und der Erdoberfläche (wie eine Blendenkante) gebeugt wird. Sogar in der Funktechnik ist dieses Phänomen zu beobachten: Auch elektromagnetische Funkwellen werden an Objekten gebeugt und verändern die Richtung!
LG Gerhard
jetzt bin ich auch schlauer :-))
Danke