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Habe mich gerade durch die überaus interessante Meinungsachterbahn im Thread "Bessere Kamera = Besseres Bild ???" https://club-sonus.sony.de/forum/thread.jspa?messageID=79513#79513 gelesen. Wirklich interessant, aber ein meiner Meinung nach entscheidender Faktor wurde nicht angedacht: Für welches Medium fotografiert ihr hauptächlich?
Bei mir verteilt sich das etwa so:
98 % digitale Medien (Facebook, Picasa Alben, Betrachten auf Fernseher/Comuper)
1,5 % Kleinformatiger Ausdruck (kleiner als A4)
0,5 % 7-Farb Plotter (zum Verschenken)
Hallo Matthias, diese Idee ist wundervoll. Habt Ihr einen eigenen Raum dafür oder wer gibt Euch die Möglichkeit dazu?? Wie finanziert Ihr die Großabzüge und Leinwände? Verkauft Ihr die dann?
Fragen über Fragen, über die ich einfach nicht hinweg komme. Würde sowas auch ganz gern mal organisieren.
Grüßle Lea
Hi !
Ich würd mal sagen dass so ca. 30-40% meiner "brauchbaren Bilder" in "diversen Internetforen" landen.
Der "Rest" wird dann exclusiv auf meiner Website veröffentlicht - also quasi als "BestOf".
So 10-15 % sind es wert, dass sie bei einschlägigen Bildagenturen landen um dort auf ihre Veröffentlichung zu warten.
Gedruckt wird für den Hausgebrauch so gut wie gar nix. Zu Hause hängen lediglich drei meiner legendärsten Motorsportbilder herum (noch aus Analogzeiten in 50x70 ausgearbeitet).
Lediglich für Ausstellungen werden grossformatige Drucke angefertigt. Und für den "Verkauf" - so manche Etage in einem Bürogebäude wird schon von Grossformatdrucken aus meiner Hand geziert.
Und wenn dann noch das eine oder andere, oder gar viele es schaffen in Printmedien zu erscheinen, dann passt das schon. Dieser Anteil ist aber äusserst variabel und ich kann da keine %-Zahlen nennen (vielleicht liest das Finanzamt ja mit 🙂 )
Den Grossteil meiner Bilder verkaufe ich, weil immer wieder Leute über meine Website "stolpern" und dann eben kontaktieren. Der grosse Bericht über mich und meine Katzenfotografie, der letzten Dezember in der bunten Samstagsbeilage einer der grössten öst. Tageszeitungen erschien, hat viel "Werbung" für mich gebracht. Kriege immer wieder "Fanpost" mit Anfragen und Angeboten ......
Das tolle daran ist eben, dass ich von diesen "Verkäufen" nicht leben muss, da ich ja auch einer "ehrlichen Arbeit" nachgehe 🙂 Damit kann ich immer schön locker vom Hocker ohne jeden Druck ein gutes Foto machen - oder auch nicht, ist egal 🙂
lg≻hönen Abend
dieter
Hi,
ich mache viele Fotobücher und viele Prints, wie schon zu Analog-Zeiten primär für mich, es ist doch ein ganz anderes Gefühl ein Bild auch anfassen zu können und es auch sehen zu können ohne dass Strom verbraucht wird! Zudem arbeite ich inzwischen zielgerichtet auf Ausstellungen hin, für meine Islandausstellung alleine ca 50 SW-Prints. Demnächst erscheint ein Buch im dpunkt-Verlag, zu dem ich auch über 50 Bilder beisteuerte.
Dann sind meine Präsentationen sehr gefragt, das sind allerdings keine Diashows im klassischen Sinn, sondern mit Musik und Texten zu einer Einheit kombiniert.
Im Internet präsentiere ich eigentlich nicht, außer auf Facebook, da einige meiner Freunde doch etwas entfernt leben, sondern stelle Bilder wie hier im Club zur Diskussion oder lade sie für Wettbewerbe hoch. Und dann habe ich noch eine Homepage, aber da gibt es auch nicht viel zu sehen!
VG GFS
Je größer, desto besser Wenn ich ein Bild im Display der A77 sehe, freue ich mich schon darauf, es auf meinem 27 Zoller zu sehen. Das ist noch mal eine andere Welt. Viele Bilder landen dann in meinem Flickr-Account oder bei 500px, manche noch bei Facebook. Das macht sicherlich 90% bei mir aus.
Nach größeren Urlauben mache ich mir auch mal die Arbeit und stelle ein Fotobuch zusammen. Vorgenommen habe ich mir noch, jedes Jahr ein schickes "Best of"-Fotobuch im Großformat zu machen, die Idee ist aber bisher noch nicht in die Umsetzung gegangen Immerhin gab's Fotokalender für Freunde und Verwandte im letzten Jahr. Mein bisher größter Ausdruck hängt aber der Kommode im Wohnzimmer: Ein 150x100 cm Poster vom Flughafen Tempelhof, ein HDR aufgenommen mit 8mm Brennweite. Gibt's auch in der meiner Galerie, wen es interessiert.
Die 24MP der A77 werden von mir also so gut wie nie auf die Probe gestellt.
Hab gerade eine Radiosendung über den Wandel der privaten Fotografie und das verbreiten der Fotos gehört:
http://oe1.orf.at/programm/306289
Gegen Ende wird die Behaubtung aufgestellt, heute würden Fotos einer anonymen Masse übers Internet zum Fraß vorgeworfen. Früher wären die Leute zur "Schuhschachtel voller Fotos" am Küchentisch zusammengekommen und Fotos hätten somit einen sozialen familiären Nexus gebildet.
Außerdem habe das digitale Bild eine viel geringere Lebenszeit als das analoge. Die Daten würden mit irgendwelchen Festplatten entsorgt oder einfach verloren gehen …
Was für eine oberflächliche und distanzierte These!!!
Heute schafft man sich dan Internet und sozialer Netzwerke schnell ein viel größeres Publikum. Was ist daran schlecht???
Das Internet ist nicht nur Präsentationsfläche sondern auch Aufbewahrungsort. Die Schuhschachtel mit den alten Fotos liegt daheim in der Speis. Das Smartphone, der Tablet PC und das Internet sind immer mit dabei!
Wie haltbar unsere digitalen Daten sind, ist aus heutiger sicht schwer abschätzbar. Datenverlust und ausgemusterte Festplatten stellen wohl die geringere Gefahr da. Viel wahrscheinlicher ist es, dass sich die Standards der digitalen Welt so verändern, dass die Daten von heute nicht mehr den Konventionen entsprechen und nicht mitkonvertiert werden. Was aber im Internet oder in diversen Cloud-Speicherdiensten durch den Äther huscht wird sich wahrscheinlich automatisch mitwandeln.
So … musste mir hier etwas Ärger darüber wie seicht "intellektuelle Elite" Themen diskutiert, die zu unwichtig erscheinen um wirklich einzutauchen.
Also, die meisten meiner Aufnahmen dümpeln tatsächlich auf meiner Festplatte rum. Habe aber erst die Tage wieder in diesen alten Aufnahmen gestöbert, war schon lustig. Ok, meine Frau wollte nen Fotobuch von nem Kurzurlaub aus 2008 machen, da wurde es höchste Zeit, mal meine verschiedenen Speicherorte aufgrund PC-Wechsel, Datensicherung, Festplattenwechsel, wieder geordnet zu speichern. Ich wusst ja selber nicht mehr, wo die gespeichert waren
Tatsächlich entwickeln wir noch gerne die Bilder und gestalten Fotoalben damit (oder wollen es, und so lang ists dann doch wieder die Schachtel...). Meine Frau hat jetzt das Genre Fotobuch für sich entdeckt. Das ein oder andere ist bei uns auch auf Leinwand gebannt. Son "Best of" - Fotobuch hatte ich jetzt auch als Idee, mal sehen wann ich das umsetze...