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Hallo,
aus eigener Erfahrung:
*These 1:* Zoomobjektive fördern die Bequemlichkeit des Fotographen. Die Suche nach dem geeigneten Blickwinkel tritt in den Hintergrund, da man einfach reinzoomt.
Folge: Manche Fotos werden schlechter als sie sein müssten.
*These 2:*
Festbrennweiten erfordern zwingend das Umhergehen, die Suche nach dem richtigen Abstand zum Motiv und dem geeigneten Blickwinkel sind unumgänglich.
Folge: Die Fotos werden in der Regel besser, da sie spannender und interessanter gestaltet werden.
Wie sind eure Erfahrungen? Wie seht Ihr das Thema?
Viele Grüße
Uli
Nein es wird schon der ganze Bereich genutzt. Ich finde das es jedem der mit Fotografie anfängt einen falschen Weg ermöglicht. Alle Kitobjektive sind Zoomobjektive und somit wird von Anfang an an einem Punkt gestanden und rumgezoomt, ist für mich genauso schlimm wie immer die gleiche Perspektive zu nutzen. Und wenn dann das erste Mal eine Festbrennweite genutzt wird, wird der Fofusring gedrekt bis es knackt , zum Glück gibt es heute ssm Antrieb.
Also deshalb meine persönliche Erfahrung und Meinung erstmal mit einer Festbrennweite zu arbeiten bis man weiss wozu der Zoom eigentlich gedacht ist .
@ Didi, da hat Olaf recht, zum Thema Perspektive erstelle ich grade einen workshop und es ist so das die Wahl der Brennweite nichts mit der Perspektive wohl aber mit dem Bildeindruck zu tun hat, was man in dem Video "Brennweitenvergleich" gut sehen kann.
lg
Nein es wird schon der ganze Bereich genutzt. Ich finde das es jedem der mit Fotografie anfängt einen falschen Weg ermöglicht. Alle Kitobjektive sind Zoomobjektive und somit wird von Anfang an an einem Punkt gestanden und rumgezoomt, ist für mich genauso schlimm wie immer die gleiche Perspektive zu nutzen. Und wenn dann das erste Mal eine Festbrennweite genutzt wird, wird der Fofusring gedrekt bis es knackt , zum Glück gibt es heute ssm Antrieb.
Also deshalb meine persönliche Erfahrung und Meinung erstmal mit einer Festbrennweite zu arbeiten bis man weiss wozu der Zoom eigentlich gedacht ist .
@ Didi, da hat Olaf recht, zum Thema Perspektive erstelle ich grade einen workshop und es ist so das die Wahl der Brennweite nichts mit der Perspektive wohl aber mit dem Bildeindruck zu tun hat, was man in dem Video "Brennweitenvergleich" gut sehen kann.
lg
> Pete_! schrieb
> Hallo Timm_Kimm,
>
> aus deinem Beitrag höre ich stark heraus, dass du dir im Vorfeld überlegst, was du machen willst, um welche Aufnahmesituationen es sich handeln wird, welche Motive relevant sein werden etc.. Letztlich hängt dann davon deine Objektivwahl ab.
>
>
> Wo findet bei deiner disziplinierten und rationalen Vorgehensweise die Spontanität in der Fotografie ihren Platz ?
>
>
> Beste Grüße
> Uli
>
Fotografie an sich ist nicht spontan. Es gibt allenfalls Teilbereiche, die von spontan eintretenden Ereignissen leben. Alle anderen Bereiche sind immer geplant in Hinblick auf die mitgeführte Ausrüstung und das zu erwartende Bildmaterial.
Für spontane Ereigenisse bleibt dann das typische Immerdrauf, das einen Bereich vom Weitwinkel bis ins leichte Tele abdeckt. Das allerdings nicht aus Faulheit sich zu bewegen, sondern aus der Notwendigkeit ein Bild zu bekommen, da spontane Situationen in der Regel nicht unmittelbar vor der Linse eintreten, sondern doch öfter etwas weiter weg. Das Zoom schenkt einem hier für das Endbild mehr Gestaltungsmöglichkeiten, da dies in der Regel erst beim Beschnitt entsteht.
Was verstehst du ganz grundsätzlich unter Spontanität in der Fotografie?
Moin Moin,
vielleicht ein bisschen verkehrt ausgedrückt. Hier meinte ich das bei gleicher Objektgröße und unterschiedlichen Brennweiten ein anderes Größenverhältnis zueinander entsteht. Als Beispiel eine auf dem Boden sitzende Person hat formatfüllend bei einem Superweitwinkel große Füße und einen kleinen Körper. Bei einem Tele ist dann bei gleicher Vorgehensweise das Ganze umgekehrt, die Abstände müssen ja verändert werden. Dieses war bisher immer mein Begriff Weitwinkel und Teleperspektive. Ich meinte damit das man diese Möglichkeit bei fest eingestellter Brennweite auch bei einem Zoomobjektiv hat. Wenn ich vom gleichen Standpunkt mein Motiv einzoome verändere ich ja nicht die Proportionen, ich bekomme je nach Zoomstellung nur einmal mehr und einmal weniger aufs Bild. Falls ich nicht richtig liege korrigiert mich einfach.
Gruß Didi
> DidiS schrieb
> Vielleicht ein bißchen verkehrt ausgedrückt. Hier meinte ich, daß bei gleicher Objektgröße und unterschiedlichen Brennweiten ein anderes Größenverhältnis zueinander entsteht.
Seufz. Nein, das tut es nicht. Du drückst dich nicht ein bißchen verkehrt, sondern völlig verkehrt aus. Unterschiedliche Brennweiten ändern +überhaupt gar nichts+ an den Größenverhältnissen, klar? Unterschiedliche Distanzen tun das.
.
> DidiS schrieb
> ... die Abstände müssen ja verändert werden.
Eben.
.
> DidiS schrieb
> Wenn ich vom gleichen Standpunkt mein Motiv einzoome, verändere ich ja nicht die Proportionen, ich bekomme je nach Zoomstellung nur einmal mehr und einmal weniger aufs Bild.
Eben. Also warum erzählst du weiter oben solchen Unsinn, daß die Brennweite die Perspektive verändern würde?
.
> DidiS schrieb
> Falls ich nicht richtig liege, korrigiert mich einfach.
Wieso "einfach"? Es ist nicht so einfach, dich zu korrigieren. Wenn man es tut, ignorierst du es einfach.
> DidiS schrieb
> Vielleicht ein bißchen verkehrt ausgedrückt. Hier meinte ich, daß bei gleicher Objektgröße und unterschiedlichen Brennweiten ein anderes Größenverhältnis zueinander entsteht.
Seufz. Nein, das tut es nicht. Du drückst dich nicht ein bißchen verkehrt, sondern völlig verkehrt aus. Unterschiedliche Brennweiten ändern +überhaupt gar nichts+ an den Größenverhältnissen, klar? Unterschiedliche Distanzen tun das.
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> DidiS schrieb
> ... die Abstände müssen ja verändert werden.
Eben.
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> DidiS schrieb
> Wenn ich vom gleichen Standpunkt mein Motiv einzoome, verändere ich ja nicht die Proportionen, ich bekomme je nach Zoomstellung nur einmal mehr und einmal weniger aufs Bild.
Eben. Also warum erzählst du weiter oben solchen Unsinn, daß die Brennweite die Perspektive verändern würde?
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> DidiS schrieb
> Falls ich nicht richtig liege, korrigiert mich einfach.
Wieso "einfach"? Es ist nicht so einfach, dich zu korrigieren. Wenn man es tut, ignorierst du es einfach.
Hi Olaf,
du solltest mal genauer lesen, ich sprach von gleichen Objektgrößen (Motiv soll mit unterschiedlichen Brennweiten die gleiche Größe beibehalten). Frage, wie würdest du dieses angehen? Ich persönlich verändere die Distanz. Mit einem Weitwinkel muss ich näher ran und bei einem Tele weiter weg. Bei meinen Objektiven haben sich, wie schon beschrieben, dabei auch die Proportionen verändert, und dieses vollkommen unabhängig, ob bei Festbrennweiten, oder ob ich diese am Zoomobjektiv einstelle. Warum gibt es wohl die sogenannten Portraitbrennweite, wahrscheinlich doch um ein ausgeglichenes Portrait der Person herzustellen und keins mit Kugelkopf und langer Nase so wie es ein starkes Weitwinkel machen würde. Jedenfalls wenn der Bildausschnitt gleichbleiben soll. Nicht zu verwechseln mit Bild aus einem Foto ausschneiden.
Aber was sollst, ich fotografiere lieber und dieses meiner Meinung auch nicht so schlecht. Bisher konnte ich noch immer einschätzen welches und warum ich welches Objektiv einsetzen muss. Auch ist mir kein Weg zu weit, wenn er für das Motiv von Vorteil ist. Bei meiner 6X6 Fotografie hatte ich auch kein Zoomobjektiv zur Verfügung, da gab es ohnehin nur die Distanz zu verändern und das mit wesentlich mehr Gewicht gegenüber einer A-700.
Gruß Didi
Hallo Uli,
einen interessanten Thread hast du da eröffnet. Das meisste ist schon gesagt worden denke ich.
Für mich stellt es sich so dar, dass ich die Lichtstärke von Festbrennweiten und deren geringere Tiefenschärfe bei offener Blende sehr schätze. Auch der rel. geringe Preis z.B. eines 50er f/1.8 ist erschwinglich und die gebotene Qualität ist besser als bei den Kit Objektiven 18-50mm f/3,5-5,6. Aber in der Stadt wo ich durch die vorhandene Bebauung usw. oft nicht in der Lage bin meinen Standpunkt beliebig zu verändern, sehe ich einen eindeutigen Vorteil in einem Zoom Objektiv. Ich kann dort oft nicht zwei Schritte zurückgehen, weil ich dann vielleicht auf der Strasse stehen müsste oder nicht noch einen Schritt nach vorne, weil ich durch einen Zaun daran gehindert werde usw.
Ich solchen Fällen würde mich die Verwendung einer Festbrennweite um das Bild bringen. Dann doch lieber ein geringfügig unschärferes oder vignettiertes Bild, mal eine mindere Qualität durch das Zoomobjektiv vorausgesetzt, als gar kein Bild.
Auch das Argument was schon genannt wurde passt auf meine Art zu fotografieren. Klar nehme ich mir vor bestimmte Bilder zu machen, aber gerade in der Stadt lasse ich mich auch gerne inspirieren. Wenn ich dann erst einige Meter hinter einer Situation her laufen müsste um eine besseren Blickwinkel räumlich zu erreichen, wäre sie vielleicht schon vorüber. Ich habe es schon gemacht nur mir 2 Festbrennweiten loszuziehen, aber mich hat das andauernde Wechseln eher behindert. Mein Favorit ist für die Stadt ist ein 18-270mm. Meine Alternative wäre ein 28er, ein 50er, und was sollte ich dann für eine Festbrennweite mitnehmen? Da spielt für mich auch Gewicht und Portabilität eine Rolle. Wenn ich zu viel rumschleppen muss verliere ich die Lust am erkunden und dann gehen mir Gelegenheiten verloren. Bei Architektur wäre ich aufgeschmissen, hätte ich kein WW-Zoom 10-20mm, wie sollte ich da, wenn ich nach oben fotografiere, hoch oder runter gehen? Aber mit dem WW-Zoom. kann ich Häuserecken genau da hin bekommen, wo ich sie hin haben möchte.
Der einzige wirklich zwingende Einsatzpunkt einer Festbrennweite sehe ich in der Street Fotografie. (das mache ich selbst gar nicht, ein Fotofreund aber ausschliesslich) ) Und überhaupt nicht aus fotografischen sondern aus rein sozialen, zwischenmenschlichen Gründen. Nur mit einer Brennweite von 35mm, 40mm oder 50mm bewege ich mich noch zwischen den Menschen. Alle die das mit einem Tele oder Telezoom im Telebereich betreiben sind in meinen Augen keine Street Fotografen. Da ist dann selbst das verpöhnte 18-50er Kit eher noch die angesagte Linse als etwa ein 70-200er - meine Meinung.
Selbst für Portraits bevorzuge ich ein 28-70mm f/2,8 Zoom. Ich muss dann nicht um ein paar Haare weg zu bekommen einen Schritt nach vorne machen, sondern stehe viel ruhiger und entspannter, wenn ich nur ein wenig am Zoom drehe.
Makro? Klar da gibts ja auch fast nur gute Festbrennweiten. Und man hat i.r.R. alle Zeit der Welt seinen Standpunkt mit dem Stativ beliebig zu wählen.
Hoffe ich konnte noch ein paar Aspekte beitragen, die noch nicht erwähnt wurden.
viele Grüsse
Miggel
> DidiS schrieb
> du solltest mal genauer lesen ...
Keine Sorge. Ich lese exakt das, was du schreibst. Vielleicht solltest du das auch einmal tun, denn ich habe mittlerweile den Eindruck, du weißt heute schon nicht mehr, was du gestern geschrieben hattest.
.
> DidiS schrieb
> ... ich sprach von gleichen Objektgrößen (Motiv soll mit unterschiedlichen Brennweiten die gleiche Größe beibehalten). Frage, wie würdest du dieses angehen? Ich persönlich verändere die Distanz.
Sehr gut! Würde ich auch so machen. Aber warum behauptest du dann, die Perspektive würde durch die Brennweite verändert?
Ändere die Distanz bei konstanter Brennweite – die Perspektive verändert sich, und der Bildausschnitt auch. Ändere die Brennweite bei konstanter Distanz – der Bildausschnitt verändert sich, und die Perspektive bleibt gleich. Also wovon genau hängt die Perspektive nun deiner Meinung nach ab – von der Brennweite oder der Distanz? Hinweis: Ob und wie Brennweite und Distanz zusammenhängen, ist nicht die Frage.
Hallo zusammen,
bis auf ein 8-16mm Zoom besteht inzwischen alles in meinem Objektivpark aus Festbrennweiten. Mit Umstieg auf eine A88/99 im Vollformat wird dann alles festbrennweitig Warum?
1. Lichtstärke und Freistellungsmöglichkeiten sind mir mit am wichtigsten. Wenn man einen Zoom mit entsprechenden Qualitäten haben möchte, wird es schwer. Trotz langem Überlegen ziehe ich daher ein 24/2 dem massiven 16-35/2,8 vor. Wenn es am Vollformat noch weiter werden soll, dann eben ein Samyang 14/2,8 dazu.
2. Die Einschränkung im Blickwinkel ist für mich eine Bereicherung. Laufe ich einen Tag mit nem 85er rum, denke ich irgendwann im 85er. Ich sehe mich um und überlege, wie bestimmte Motive mit diesem Objektiv wirken werden, noch bevor ich es ansetze. Ich setze es bewusster ein. Oft ist es auch interessant, ein für ein Motiv unpassendes Objektiv an der Kamera zu haben. So wird man gezwungen, sich mit anderen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und lernt andere Blickwinkel kennen, als wenn man mit dem Superzoom einfach alles aufs Bild bekommen würde.
3. Ich glaube, die These hatten wir schon, aber Zooms werden meist nur am oberen oder unteren Ende eingesetzt. Ich hatte auch länger über Sonys 70-200er nachgedacht, mich aber dann für das alte Minolta 200er entschieden. Ich habe ein gutes Tele gesucht und hätte das Sony wohl hauptsächlich am oberen Ende benutzt. Und knapp das doppelte Gewicht für die Option, auch mal auf 70mm zu gehen, waren mir das Ganze dann nicht wert. Ich gebe natürlich zu, dass diese Option Gold wert sein kann, wenn es auf Flexibilität ankommt. Ich fotografiere ab und an auf Konzerten und da wäre der Fixe Wechsel von 200 auf 70 sicher sinnvoll. So krame ich erst in der Tasche und setze das 85/1,4 an, habe dann aber auch ganz andere Möglichkeiten.
4. Die Bildqualität ist bei Festbrennweiten in der Regel besser. Die Schwergewichte unter dem Zooms bieten eine gute Bildqualität, trotzdem sind die vergleichbaren Festbrennweiten meist noch besser. Zum Beispiel soll das 70-200 bei 200mm und Offenblende recht weich sein, wohingegen das 200APO hier sehr gute Leistungen bringt.
Hier fehlt mir allerdings der direkte Vergleich und ich glaube ,was mir MTF-Charts und Testberichte sagen. Grundsätzlich habe ich Zeit beim Fotografieren. Dafür möchte ich das bestmögliche Bild haben, ohne mit 12Kg Marschgepäck durch die Gegend zu hoppeln.
Ambos, dein Video ist übrigens sehr gut. Die Idee war mir bewusst, aber nicht das Ausmaß für die Komprimierung des Hintergrunds. Sehr cool.
Liebe Grüße
Andi