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Prozent-Satz der Bildnachbearbeitung von digitalen Fotos

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Uli_Schmidt
Mitglied

Prozent-Satz der Bildnachbearbeitung von digitalen Fotos

Hallo miteinander,

über mehr als 2 Jahrzehnte fotografierte ich im 35 mm- und ein klein wenig im 6x6 Format. Fast ausschließlich verwendete ich DIA-Filme, da keine Korrekturen und Nivellierungen durch den Entwicklungspozess entstanden. So war z. Bsp. eine vorgenomme Blendenkorrektur über eine kleine Serie (1/2 Blendenstufe) von Aufnahmen deutlich erkennbar.

Bei der Betrachtung von digitalen Bildern habe ich den Eindruck, dass häufig noch eine Bildnachbearbeitung angeschlossen wird. Software gibt es genung.
Meine wie mir scheint "antike Mentalität": gut fotgrafieren und das Foto ist fertig und bleibt so, habe ich auch beim digitalen fotografieren zu 95 % beibebhalten.

*Mich interessiert brennend, was Ihr glaubt, wie hoch der %-Satz der Bildnachbearbeitung in der digitalen Fotografie ist?*

Beste Grüße
Pete

P.S. Vielleicht lässt sich eine kleine Statistik erstellen (Häufigkeit der genannten %-Sätze).





42 ANTWORTEN 42
profile.country.DE.title
Uli_Schmidt
Mitglied


Hallo Miggel,

schön, dass du auch zu denen gehörst, die Ihre Meinung sagen. Deine Position, wie sie gerade in deinem letzten Satz deutlich wir, kann ich nicht mit dir teilen. Wird geklont oder werden z.Bsp. Dinge hineingestemmpelt, so hat dies für mich nichts mehr mit Fotografie zu tun.

Beste Grüße
Pete

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miggel-----
Besucher


Hallo Timm Kimm,

eine wirklich interessante Diskussion - und ich finde es grossartig, das es hier bei sonus nicht in Hauen und Stechen
ausartet, wie man es oft in grösseren Kommunities wahrnimmt - Respekt!

ich glaube so einfach ist das nicht. Ich meine zu wissen, dass Heute nicht ein einziges Bild, das für Mode, Fashion, Beauty, Architektur, Wohnen, Food .... Fotografie gemacht wird, oft immer noch von ausgebildeten Fotografen, nicht ohne massiver Bildbearbeitung raus geht. Und die wären alle glaube ich nicht so happy, wenn du denen die Fähigkeit zu fotografieren absprichst. Und Heute wird eben viel massiver auf Details gesehen. wenn ich alte Fotos ansehe finde ich die oft alle matschig, unscharf, wir sind alle diese hyper scharfen Bilder die uns die digitale Fotografie ermöglicht mittlerweile gewöhnt.

Zwei weitere Aspekte...
Ich weiss, dass die Olympus User sehr stolz sind auf ihre (wirklich) hervorragenden Bilder die direkt aus ihren z. B. E-520, E-30, E-3, E-5 als jpg aus ihren Kameras kommen. Ich habe noch eine E-3 mit einem 12-60mm Objektiv - es ist wirklich so - fantastisch.

Ich habe aber auch noch eine Sigma SD14. Die ooc jpg sind so mieserabel, dass man unbedingt RAW fotografieren MUSS! Ich entwickle die dann in dem Sigma Raw Konverter SPP (der Beste den es überhaupt gibt) und das Ergebniss haut mich jedesmal um - ich schwöre es dir.

Und bin ich nun ein schlechter Fotograf, weil die jpg der Sigma Schrott sind und ich mit dem SPP geradezu zaubern kann, oder nur dann wenn ich die jpg der Olympus verwende?

Ich denke nicht, denn ich habe wenn ich ein Motiv aufnehme bereits im Kopf wie das fertige Bild aussehen soll und das bevor ich überhaupt auslöse. Und das kreiere ich dann, wenn ich das Bild bearbeite.

LG
Miggel

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Timm_Kimm
Neues Mitglied


Miggel, die Sichtweise „Fotograf oder nicht Fotograf“, ist in der Diskussion um Foto und Bild nicht zielführend. Jedes Bild wurde zunächst von einem Fotografen gemacht. Wenn es dann noch bearbeitet wurde, ist aus einem Foto ein Bild geworden. Die Kette Foto nach Bild und Fotograf nach Bildbearbeiter bleibt erhalten. Entgegen den definierten Begriffen „Foto“ und „Bild“ können Menschen durchaus mehrere Bezeichnungen korrekterweise auf sich vereinigen.


In der Diskussion wurden Aussagen zum Fotografen, was er leisten können sollte, von anderen eingebracht. Für die Betrachtung des Sachverhaltes ist es gar nicht nötig näher auf die Personen einzugehen, sondern nur auf das Ergebnis. Das Ergebnis ist auch keinesfalls durch RAW und JPG/TIFF zu unterscheiden, da ja nur das notwendige bildgebende Verfahren dazwischen liegt. Ob Fotograf dabei händisch eingreift (RAW-Konverter) oder die Kamera die Arbeit erledigen lässt, ist für das Ergebnis unerheblich, sofern bei der händischen Konvertierung keine Bearbeitungsschritte vorgenommen wurden, die Inhalte der Aufnahme verändern, wodurch das Foto (lt. Definition oben) zum Bild würde.



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> ...
> Ich denke nicht, denn ich habe wenn ich ein Motiv aufnehme bereits im Kopf wie das fertige Bild aussehen soll und das bevor ich überhaupt auslöse. Und das kreiere ich dann, wenn ich das Bild bearbeite.
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> LG
> Miggel





+"Das Werk des Fotografen ist davon allerdings ausgenommen, er schafft ja nicht zu Betrugszwecken, sondern seine Manipulation dient der Gestaltung seines Werks, das dann die Dimension des Fotos oder Bildes weit hinter sich lässt."+


Die Antwort auf deinen letzten Satz steht schon am Ende meine Kommentares vom 07.01., den ich hier noch mal zitiert habe. Die schöpferische Leistung des Fotografen von der Idee im Kopf bis zum fertigen Ergebnis - ein Werk - geht weit über die Dimension eins Fotos oder eines Bildes hinaus. Die Bearbeitung ist Teil dieses Schaffungsprozesses und ein nötiger Schritt hin zum Werk.