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Hey ihr
Ich habe heute mein gewonnenes Reflex Objektiv erhalten, und ich glaube, dass ich einigen Spaß mit ihm haben werde!
Erstmal danke an die Redaktion, die das Objektiv wirklich schnell auf den Weg gebracht hat. Leider konnte ich erst ein paar Testbilder machen, aber ich glaube ich sollte mal einen kleinen Ausflug zum Zoo machen Da ich mich bisher noch garnicht mit Spiegel-Objektiven beschäftigt habe, wollte ich einmal bei euch nachfragen, ob mir jemand erste Schritte in der Spiegeltechnik geben könnte? Worauf sollte man besonders achten? Was hat es mit den mitgelieferten Filtern auf sich?
Freue mich auf etwas professionellen Rat
Bis später
Jascha
Hi Jascha !
Nochmals herzlichen Glückwunsch zu Deinem Gewinn !
Also, das 500-er Spiegeltele hat Lichtstärke 8 und die ist bei Spiegelteles nicht veränderbar, d.h. sie besitzen keine einstellbare Blende, mit der Du das einfallende Licht regulieren kannst. Dafür sind die Filter da - sind in der Regel Graufilter, die eben einfach Licht schlucken, damit z.B. bei sehr hellen Motiven u.U ein Auslösen erst möglich wird, oder eben um "künstlich" die Belichtungszeit zu verlängern.
Aber Achtung - auf Grund dieser Gegebenheiten haben Spiegelteles eine seeeeeeehr geringe Tiefenschärfe ....
lg
dieter
PS: Der "grosse Charme" eines Spiegelteles liegt für mich in seinem ganz speziellem "Ringelbokeh" 🙂 Als "echten Ersatz" für ein "Linsentele" würde ich es nicht sehen.
Hallo, ich habe ja das Teil und bin mit ihm voll zufrieden, da der AF sehr schnell ist, ist übrigens das einzige Reflex der Welt (von Minolta erfunden) das mit AF funktioniert. Allerdings funktioniert auf Grund der geringen Lichtstärke nur der Zentralsensor. Du hast halt immer die Blende 8 und bei der Belichtungsmessung funktioniert dem zu folge die Zeitvorwahl nicht!
Die Filter benötigst Du wenn Du mit langer Belichtungszeit photographieren willst um beispielsweise Bewegungsunschärfen darzustellen.
Ansonsten hast noch als Besonderheit das Ringelbokeh, was mir persönlich sehr gut gefällt.
Das wären im Großen und Ganzen die Unterschiede.
Viel Spa0 damit.
VG GFS.
PS Meine Tasche ist heute auch angekommen und ich war positiv überrascht, sehr gut verarbeitet, sehr geräumig und die Variabililtät der Inneneinrichtung und die beiden Zugriffsmöglichkeiten von außen, sind wirklich durchdacht.
Erfahrungsberichte bekommst du hier
http://www.sonyuserforum.de/forum/showthread.php?t=69824
Du hast es schon bekommen?
Ich leider noch nicht. Wahrscheinlich kommt es morgen oder am Montag. Viel Spass mit deinem neuen Objektiv. Ich kann Dir leider keine Erfahrungsberichte mit dem Teil liefern, ich habe ja "nur" den zweiten Platz gemacht. Aber bald kann ich ja von der Sony HX1 berichten 🙂
Danke Janny für den Link. Der ist nützlich!
@PeterRo: Ich war selbst erstaunt wie schnell das ging Auf einmal stand das Päckchen vor mir. Sogar Over-Night Express. Hier gewinn ich gern öfter mal was
Von Spiegeltele-Objektiven heißt es oft, sie seien nur ein billiger Ersatz für anständige Linsenteles, weil deren Unschärfekringel jedes Bild ruinieren würden. Wer so daherredet, hat einfach nur keine Ahnung ... das ist dummes Geschwafel etwa auf dem Niveau von: "Mit einem Standardobjektiv kann man nur langweilige Bilder machen".
Richtig ist allerdings, daß das spezielle Bokeh von Spiegeltele-Objektiven den Einsatz derselben schwieriger macht. Tatsächlich +können+ die Unschärfekringel so manches Bild ruinieren. Sie können aber ebenso gut ein Bild zu etwas besonderem machen. Man muß halt richtig damit umgehen können. Wer wissen will, wie man ein Spiegeltele zum Singen bringt, der möge sich einmal die Bilder des Japaners Rokuo Kawakami anschauen. Dieser Mann fotografierte früher u. a. mit den Minolta-Spiegelteles RF Rokkor 1:8/500 mm und RF Rokkor 1:8/800 mm (keine Ahnung, womit er heute fotografiert ... vielleicht mit dem AF Reflex 1:8/500 mm, wer weiß). Eines seiner Bilder, das ich auf die Schnelle mit Google gefunden habe, ist dieses hier: Rokuo Kawakami, Heron Landing on Pine Branch by Water ... und das ist noch nicht einmal sein bestes. Weitere finden sich in der 1980er-Ausgabe des +Minolta Mirror+.
Generell haben Spiegelteles (genauer: Spiegellinsen- oder katadioptrische Objektive) einige Vorteile und einige Nachteile. Der wichtigste Vorteil: sie sind praktisch frei von chromatischen Aberrationen – und deshalb ideal für Infrarot-Teleaufnahmen: keine Fokuskorrektur erforderlich. Außerdem sind sie klein und leicht – mit einem Spiegeltele in der Fototasche macht man weit bessere Aufnahmen als mit einem lichtstarken Superduper-Apotele, das in seinem Aluminiumkoffer daheim im Schrank steht.
Die Nachteile sind eine Neigung zu geringem Kontrast sowie zu ungleichmäßiger Helligkeitsverteilung, die aussieht wie Vignettierung, aber genaugenommen etwas anderes ist. Beide Nachteile lassen sich deutlich abmildern, wenn man sich eine Gegenlichtblenden-Verlängerung aus dünner schwarzer Pappe bastelt (etwa ebenso lang wie das Objektiv selbst) und diese über die viel zu kurze vorhandene Gegenlichtblende stülpt. Ansonsten lassen sich niedriger Kontrast und ungleichmäßige Helligkeitsverteilung mühelos in der digitalen Nachbearbeitung ausbügeln. Wird das Objektiv korrekt gehandhabt und die Aufnahmen angemessen aufbereitet, kommen blitzscharfe, detailreiche Supertele-Bilder zum Vorschein.
Übrigens – die Filterschublade der Minolta/Sony-Apo-Teles mit den 42-mm-Filtern paßt ganz exakt auch in das AF Reflex hinein. Das gilt natürlich auch für den Zirkularpolfilter-Einschub. Wer also so ein Apo-Tele sein eigen nennt, kann dessen Filter auch im AF Reflex einsetzen.
— Olaf