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Vergleich Minolta Fischauge u. Tamron 11-18mm bei Brennweite 11mm

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Di-Vision
Vielschreiber

Vergleich Minolta Fischauge u. Tamron 11-18mm bei Brennweite 11mm

Hallo zusammen,

da hier im Forum aktuell eine Diskussion zum Fischauge "am laufen" ist [m-37937#37937] und ich vor einigen Monaten in einem Nachbarforum einen ausführlichen Vergleich zwischen dem Minolta Fischauge und dem Tamron 11-18mm eingestellt habe, möchte ich diesen auch hier veröffentlichen, ich denke das der Vergleich ganz interessant ist.

*Beitrag1:*

Laut Sony-Objektivprospekt beträgt der Bildwinkel bei:

11mm Brennweite 104° und beim
16mm Fischauge 110° gerechnet auf APS-C

Das mag rein rechnerisch stimmen, die 16mm Brennweite lassen sich, da
hier bei Vollformatchip 180° Bildwinkel gegeben sind, ja nicht so
einfach auf APS-C Format umrechnen ein normales Objektiv hätte bei 16mm
ja nur einen Bildwinkel von 83°

Also laut Prospektangaben wären beim Fischauge immer noch mehr
Bildwinkel u. somit mehr von der Landschaft auf dem Foto zu sehen als
bei Aufnahmen mit 11mm.

Meine Aufnahmen beweisen jedoch das Gegenteil, sichtbar mehr Bildmaterial ist auf den 11mm Fotos zu sehen.

Die oberen Bilder sind mit dem Minolta Fischauge gemacht und die unteren mit dem Tamron 11-18mm bei 11mm Brennweite.

*{color:#0000ff}Größeres Bild in der Galerie: {color}(Link auf alte Club-Sonus Seite)*
(Bild 1)
*Beitrag2:*

Soderle,

jetzt ist es "amtlich" laut Scheibel Buch zur A 700 hat das

Minolta Fischauge folgende Bildwinkel:

*110° diagonal / 90° horizontal / 59° vertikal*







Ein Objektiv mit 11mm Brennweite hat diese Bildwinkel:

*104° diagonal / 94° horizontal / 71° vertikal*

Somit hat das Fischauge zwar in der Diagonalen mehr Bildinhalt aber in Breite u. Höhe
ist auf den Fotos die mit 11mm belichtet wurden mehr zu sehen.
*Und zum Schluss Beitrag 3:*

Zur besseren Beurteilung habe ich hier mal neue Fotos eingestellt,
also so wie ich das erkennen kann ist selbst in der diagonalen mehr
Bildinhalt zu erkennen, wie also die diagonalen 110° Bildwinkel für das Fischauge zustande
kommen sollen (gegenüber 104° bei 11mm) ist mir ein Rätsel.

Ich habe die Kamera allerdings nicht per Wasserwage ausgerichtet, kann
mir aber nicht vorstellen das deswegen die Bildbeurteilung
bzw. der Aufnahmevergleich mangelhaft ist.

Fischauge

*{color:#0000ff}Größeres Bild in der Galerie:(Link auf alte Club-Sonus Seite){color}*(Bild 2)

11mm Brennweite









*{color:#0000ff}Größeres Bild in der Galerie:(Link auf alte Club-Sonus Seite){color}*
(Bild 3)

Schöne Grüße aus dem Siegerland
Im (ClubSonus) Forum seit 01. Mai 2008
2 ANTWORTEN 2
profile.country.de_DE.title
01af-----
Besucher

Di-Vision schrieb
> ... ich denke, daß der Vergleich ganz interessant ist.
Nun ... du vergleichst hier Äpfel mit Birnen. Zwar haben beide Objektive große Bildwinkel, aber damit erschöpft sich die Liste der Gemeinsamkeiten auch schon. Ich denke nicht, daß man das eine durch das andere ersetzen kann, dazu sind die Projektionsweisen zu verschieden – auch wenn das in deinem speziellen Beispiel der Landschaftsaufnahmen gerade nicht so zum Tragen kommt ... in anderen Fällen ist der Unterschied umso krasser.

.
> Di-Vision schrieb
> Jetzt ist es "amtlich" – laut Scheibel-Buch zur A700 hat das Minolta-Fischauge {auf APS-C-Format} folgende Bildwinkel:
> 110° diagonal / 90° horizontal / 59° vertikal
>
> Ein Objektiv mit 11 mm Brennweite hat {auf APS-C-Format} diese Bildwinkel:
> 104° diagonal / 94° horizontal / 71° vertikal
>
> Somit hat das Fischauge zwar in der Diagonalen mehr Bildinhalt aber in Breite und Höhe, ist auf den Fotos, die mit 11 mm aufgenommen wurden, mehr zu sehen.
Und der Abbildungsmaßstab +in der Bildmitte+ ist mit dem 16er erheblich größer, trotz insgesamt ähnlich großen Bildfeldes.

.
> Di-Vision schrieb
> ... also, so wie ich das erkennen kann, ist selbst in der Diagonalen mehr Bildinhalt zu erkennen. Wie also die diagonalen 110° Bildwinkel für das Fischauge zustande kommen sollen (gegenüber 104° bei 11 mm), ist mir ein Rätsel.
> Ich habe die Kamera allerdings nicht per Wasserwage ausgerichtet, kann mir aber nicht vorstellen, daß deswegen die Bildbeurteilung bzw. der Aufnahmevergleich mangelhaft ist.
Ist er aber.

Bei so großen Bildwinkeln bewirken gerade im Nahbereich bereits winzige Änderungen des Aufnahmestandortes große Änderungen des Bildinhaltes. Wenn du diese Aufnahmen also nicht von einem stabilen Stativ aus gemacht hast, dann ist der Vergleich hinfällig ... jedenfalls was den genauen Bildausschnitt angeht. Hinsichtlich der unterschiedlichen Projektionsweise sieht man natürlich auch so sehr schön, wie der Unterschied zwischen Fischauge und Superweitwinkel aussieht.

Wie dem auch sei – ein Vollbild-Fischaugenobjektiv entfaltet seine volle Wirkung immer nur auf dem Aufnahmeformat, für das es vorgesehen ist. Das Minolta AF 1:2,8/16 mm ist ein Vollbild-Fischauge für Kleinbildformat und wirkt daher auf APS-C-Format nur wie ein Schatten seiner selbst. Ein Vollbild-Fischauge für APS-C-Format hätte 10 mm oder 10,5 mm Brennweite und würde ein +erheblich+ größeres Bildfeld erfassen als ein 10-mm- oder 11-mm-Superweitwinkel.

— Olaf

profile.country.DE.title
Di-Vision
Vielschreiber




> > Di-Vision schrieb
> > ... also, so wie ich das erkennen kann, ist selbst in der Diagonalen mehr Bildinhalt zu erkennen. Wie also die diagonalen 110° Bildwinkel für das Fischauge zustande kommen sollen (gegenüber 104° bei 11 mm), ist mir ein Rätsel.
> > Ich habe die Kamera allerdings nicht per Wasserwage ausgerichtet, kann mir aber nicht vorstellen, daß deswegen die Bildbeurteilung bzw. der Aufnahmevergleich mangelhaft ist.
> 01af schrieb
>
> Ist er aber.
>
> Bei so großen Bildwinkeln bewirken gerade im Nahbereich bereits winzige Änderungen des Aufnahmestandortes große Änderungen des Bildinhaltes. Wenn du diese Aufnahmen also nicht von einem stabilen Stativ aus gemacht hast, dann ist der Vergleich hinfällig ... jedenfalls was den genauen Bildausschnitt angeht. Hinsichtlich der unterschiedlichen Projektionsweise sieht man natürlich auch so sehr schön, wie der Unterschied zwischen Fischauge und Superweitwinkel aussieht.
>
> Wie dem auch sei – ein Vollbild-Fischaugenobjektiv entfaltet seine volle Wirkung immer nur auf dem Aufnahmeformat, für das es vorgesehen ist. Das Minolta AF 1:2,8/16 mm ist ein Vollbild-Fischauge für Kleinbildformat und wirkt daher auf APS-C-Format nur wie ein Schatten seiner selbst. Ein Vollbild-Fischauge für APS-C-Format hätte 10 mm oder 10,5 mm Brennweite und würde ein +erheblich+ größeres Bildfeld erfassen als ein 10-mm- oder 11-mm-Superweitwinkel.
>
> — Olaf

Die Aufnahmen sind selbstverständlich mit der Hilfe eines Stativ entstanden,
sonst würde ich ja Äpfel mit Birnen vergleichen

Mir ging es darum mal zu zeigen das der Bildinhalt in der Praxis insgesamt bei 11mm größer ist als beim 16mm Fischauge,
zumindest an einer Kamera mit einem APS-Chip.

Die 11mm Brennweite lassen natürlich mehr diagonalen Bildwinkel vermuten als 16mm, aber das Fischauge hat durch
seine speziellen Bauweise 180° diagonalen Bildwinkel am KB-Chip, welche durch das 11mm Objektiv "konventioneller"
Bauweise nicht gegeben sind, dafür gibt es auch nicht die typische Fischaugen-Verzeichnung.

Das Minolta Fischauge macht in der Tat an einer APS-C Kamera nicht wirklich Spaß, dafür gibt es das Sigma Fischauge mit 10mm Brennweite, zumindest für unsere Alphas und die Nikons.

Die Canon-APS-C Kameras mit ihrem Cropfaktor von 1,6 erreichen keine 180° Bildwinkel.

Ist schon verzwickt die Geschichte mit den verschiedenen Chipgrößen,
ich freue mich schon irgendwann wieder mit einer Vollformat Kamera "knipsen" zu können.

Schöne Grüße aus dem Siegerland
Im (ClubSonus) Forum seit 01. Mai 2008