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Sony Objektive 50 mm F 1,4 vs. 1,8

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Sony Objektive 50 mm F 1,4 vs. 1,8

Hola!
Da ich gern bei sehr wenig und ungünstigem Licht fotografiere:
Z.B. in einer Garage, nachts unter Strassenlaternen, Indoor bei Neonlicht, usw.
Suche ich ein Objektiv mit entsprechender Lichtstärke.
Meine engere Wahl fällt auf die beiden Sony Objektive mit 50 mmm Festbrennweite.
Das eine ist mit F 1,8 für 150 Euro zu haben.
Das andere mit F 1,4 für rund 350 Euro.
Eigentlich wäre da noch das 35 mm mit 1,4 - das meiner häufig genutzten Brennweite am nächsten kommt - aber der Preis von diesem Teil ist ja als absurd zu bezeichnen.
Mein Standardobjetiv ist das SOny 16-105 mm, das kommt aber leider bei solchen Lichtverhältnissen auch an einer Alpha 700 an die Grenzen.
Ich versuche das zwar dann mit höheren ISO-Werten auszugleichen - aber das bezahlt man halt mit Bildquali.
Hat jemand so - oder ein ähnliches Szenario schon getestet?
Da ich mir für den Aufbau einer Fotoszene Zeit lassen kann - also nicht irgendwo Schnappschüsse im Dunkeln machen will, habe ich auch Zeit um ein Objektiv und die Kamera genau auf die Szene "einzushooten".
Wie die meisten gebe ich nur ungern Geld zuviel aus und muß nicht mit meinem Objektiv - oder Kamerabestand prahlen.
Daher kommts mir - im wahrsten Sinne des Wortes auf das Objektiv "objektiv" an 😉
Also Punkte wie: "das fühlt sich teurer an" - oder - "da hat man was in der Hand" zählen bei mir gar nichts.
Das schreibe ich ja auch nicht später auf den Fotos dazu.
Wenn ich also nur technisch noch einen Unterschied zwischen dem 1,4 und dem 1,8 sehe - würde ich mich logischerweise für das billigere 1,8 entscheiden.
Anderseits: wieviel schnellere Verschlußzeit bringt der Lichtstärkenunterschied zwischen 1,4 und 1,8? Wenn´s mehr als 1/10 Sekunde wäre - wäre auch das ein Argument.
Also?
Vielen Dank schonmal für eure Tipps.

8 ANTWORTEN 8
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Jascha
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Also ich benutze das Baugleiche Minolta 50mm /1,4, das ich gebraucht letztes Jahr bei Ebay für circa 250€ ersteigert habe(an Alpha 200) und es ist eigentlich das wichtigste Objektiv meiner Sammlung. Selbst mein gutes Carl Zeiss 16-80mm kann im 50mm Bereich nicht gegen das Minolta anstinken (Und das bei dem Preisunterschied...). Ich habe dazu mal vor ein paar Monaten (für eine ähnliche Frage) ein paar Testbilder hochgeladen, an denen man das Bokeh beider Objektive mal vergleichen kann. Zur Frage 1,8 oder 1,4 und ob sich der Aufpreis lohnt, würde ich sagen: JA! Selbst 2,2er Blendenöffnung ist mit dem 1,4er Objektiv noch problemlos und extrem scharf möglich (Mein Portrait-Wettbewerbsbild war auch 2,2) Ich glaube, dass das 1,8er bei Öffnung 2,2 schon an seine Grenzen kommt. Aber mach dir am besten selbst ein Bild. Hier die Vergleichsbilder:

Einmal Carl Zeiss Vs Minolta (Alles an Alpha 200), aber bitte nicht als Maßstab nehmen, der Vergleich ist extrem subjektiv geprägt und wenig ausschlaggebend, aber fürs Bokeh und ein erstes "Gefühl" reichts denke ich:

[link]http://picasaweb.google.de/Jascha.Horst/CarlZeiss1680mmVsMinolta50mm#

und das Wettbewerbsbild mit 2,2er Blende:

[link]http://club-sonus.sony.de/gallery/details/Portrait-Fotowettbewerb-Gewinnspiel-Genervt.htm?galleryItem=184588&pageNumber=8&pageContext=portfolio&user=1166&showAll=true&searchTerm=


Ich hoffe, dass ich helfen konnte!
Liebe Grüße
Jascha

PS: Zur Verschlusszeit: Ich denke, dass du sowieso nicht unter Blende 2 arbeiten wirst, es ist nicht eine Frage der Verschlusszeit, sondern der Schärfe - zumindest bei mir...

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01af-----
Besucher

Ich würde sagen, angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses wäre zum SAL 1:1,8/50 mm SAM zu raten. Mit dem SAL 1:1,4/50 mm (oder einem gebrauchten Minolta AF 1:1,4/50 mm) bekämst du keinen Gewinn an Bildqualität, sondern nur einen an Lichtstärke ... und der wäre recht gering. 1:1,4 ist um ca. 2/3 Blendenstufen lichtstärker als 1:1,8 – das entspricht einer Verkürzung der Belichtungszeiten um den Faktor 1,6. Aus einer 1/60 s bei f/1,8 würde also eine 1/100 s bei f/1,4 werden. Aus einer 1/10 s bei f/1,8 würde eine 1/15 s bei f/1,4.

Es ist also nicht so, daß der Sprung von 1:1,8 auf 1:1,4 +gar nichts+ brächte ... aber der Gewinn ist ziemlich klein und ganz schön kostspielig. Ob's dir so viel Geld wert wäre, mußt du letztlich selber entscheiden. Ob sich's "lohnt", hängt ganz vom Einsatzzweck ab.

— Olaf

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cmt-admin
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besten Dank schonmal.
Mit der Schärfe ist natürlich eine Überlegung.

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cmt-admin
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besten Dank schonmal.
Mit der Schärfe ist natürlich eine Überlegung.

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cmt-admin
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Testergebnis:

da ich ohnehin heut mal Motorrad fahren wollte, habe ich grad eine kurze Fahrt zum Saturn gemacht - der zufälligerweise das SONY 1,8 / 50 mm im Angebot für 149 Euro hat.
Kamera dabei und mit meinem Allroundzoom 16-105 ausgestattet.
Zu Hause habe ich mir die Testfotos grad am Rechner angeschaut.
Folgende vielleicht auch etwas erstaunliche Ergebnisse :
im Automodus - beide Objektive auf 50 mm:
Die Alpha 700 wählte für das 16-105 eine Blende von 4,5 - aber: einen hohen Isowert 800 und kam auf eine 1/45 Verschlusszeit. Rauschen sichtbar.
Mit dem 1,8 - 50 mm Objektiv: Blende 2,4 - ISO 200 - und 1/90 Sekunde.
Allerdings war der Tiefenschärfebereich hierbei fast unbrauchbar - Schätzungsweise 3 cm, bei beim Objekt das sich ca. 1,5 m von der Kamera befand.
Abgeblendet auf 4,5 kam das 1,8 er Objektiv auf ein 60 Sekunde - die Fotoquali reichte aber subjetiv dann nicht mehr an das Zoomobjetiv heran ...
Hmm?
Davon ausgehend, dass das andere 1,4er Objektiv, welches leider nicht vorrätig war, wohl kaum ein Quantensprung zum 1,8 darstellen dürfte - waren die Ergebnisse etwas ernüchternd.
Ich werde wohl diesmal, statt online zu kaufen, mir das Teil beim Saturn holen - testen - und dann eventl. zurückgeben.

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Jascha
Besucher

Die Tiefenunschärfe wird bei dem 1,4er auch sein, nur dass der Bereich, der scharf sein soll eventuell etwas schärfer sein könnte... Ich bin davon überzeugt, dass du in der Bildqualität einen Unterschied sehen wirst bei gleicher Blendenöffnung... Die große Tiefenunschärfe ist bei hoher Blendenöffnung aber normal. Das Portraitobjektiv ist meiner Meinung nach sowieso ein absolutes "draußen-Objektiv", weil es erst bei richtigen Lichtverhältnissen sein volles Potential entfalten kann (Jetzt werden wir schon methaphorisch :wink: )
LG

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Photobjoern
Neues Mitglied

Jetzt hab ich das scheinbar zu spät gelesen, denn Du hast Dich ja bereits für das 50/1,8 entschieden.

Die Unterschiede in der Schärfentiefe kannste Dir hier ganz gut berechnen lassen: http://www.dofmaster.com/dofjs.html

Preislich ist das 50/1,8 sicherlich sehr attraktiv, gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Allerdings gebe ich zu bedenken das es nicht Vollformattauglich ist, falls Du irgendwann Vollformat nutzen willst. Ich hatte früher das Minolta 50/1,7 und war sehr zufrieden damit, war auch offen durchaus tauglich und an Vollformat nutzbar.

Ich selber hab ne 1,2er Linse im Bestand, ausser nen paar Experimenten mit Offenblende ist es für Portraits jedoch nicht nutzbar, immerhin kannste nicht mal vertikal verschwenken. Das verschwenken des Fokuspunkts muss genau auf einer Linie erfolgen, das heißt in die Knie gehen 🙂

Ich hab aber die Erfahrung gemacht das Festbrennweiten immer die bessere Wahl sind, selbst gegenüber hochwertigen lichtstarken Zooms hat eine "billige" FB einen klaren Vorteil. Wenn ich beim Shooting von Zoom auf FB wechsel und mir die Bilder anschließend am Rechner betrachte, dann springen einen die Bilder regelrecht an, Ich sag immer die Knallen richtig 🙂

Ich denke nicht das Du nen Fehler mit dem 50/1,8 gemacht hast, wünsch Dir viel Spaß damit.

Björn

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cmt-admin
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Hallo und vielen Dank!

besonders für deine Schärfentabelle!
Ich bin erstaunt, wie gut ich mit meiner Schätzung des Schärfebereichs lag.

Ich hab mit lichtstarken Offenblenden recht wenig Erfahrung, da ich bisher nur Zooms ab 2,8 verwendet habe.
Einerseits ist der geringe Tiefenschärfebereich natürlich interessant, weil es das Motiv regelrecht freistellt.
Andereseits muß ich schaun ob bei meinen Motivideen nicht zuviel verschluckt wird.
Mir ist jedenfalls klar geworden, das ich mit der Festbrennweite wenig mit Motivvorwahlprogrammen arbeiten kann - sondern alles Manuell einstellen muß.
Möglicherweise sind meine Ideen auch gar nicht durch reale durch analoge Optik zu lösen, sondern nur durch Photoshop.
Ich erinnere mich da an ähnliche Ideen, die ich mit Audio in der der Musikproduktion hatte:
da hatte ich mir einen EQ Filter gewünscht der Mittendrin ganz radikal Frequenzen rausschneiden kann.
Sowas ging auch nicht auf analogem Wege.